Wozu gibt es uns?
Immer weniger Menschen, die sich in prekären Lebenslagen wie Langzeitarbeitslosigkeit befinden, gehen zur Wahl und engagieren sich politisch. Die Demokratie gerät so in eine Schieflage. Durch die geringe Wahlbeteiligung werden deren Interessen von der Politik weniger berücksichtigt, mit der Folge, dass diese sich noch weniger von der Politik vertreten fühlen.
Das Projekt „Demokratiebewusstsein stärken“ setzt es sich daher zum Ziel, politisches und demokratisches Bewusstsein bei Menschen in solch prekären Lebenslagen – durch Aktionen, niederschwellige Informationsvermittlung und Veranstaltungen – zu fördern und allgemein zu mehr demokratischer Teilhabe anzuregen.
Wo sinnvoll, werden die Bildungsangebote der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, der Bundeszentrale für politische Bildung, des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg u.a. genutzt.
Unsere Angebote
Die Angebote werden von Demokratiebegleiterinnen und -begleitern organisiert und betreut, die selbst Erfahrungen mit Langzeitarbeitslosigkeit haben und im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit beschäftigt sind. Das grundliegende Ziel hierbei ist, die Teilnehmenden zu ermutigen, ihr Recht auf demokratische Teilhabe wahrzunehmen.
Führungen
Unsere Angebote hierzu umfassen Besuche in Museen, Bibliotheken, Archiven und Gedenkstätten. An diesen Lernorten der Demokratie erhalten die Teilnehmenden eine kompetente Führung durch Fachpersonal. Das fördert nicht nur das Demokratiebewusstsein, sondern schafft auch ein Gemeinschaftserlebnis in der Gruppe und gegenseitigen Austausch.
Bürgersprechstunden
Kommunikation ist wichtig, vor allem zwischen Bürger/-innen und Abgeordneten. Daher halten diese in ihren Wahlkreisbüros regelmäßig Sprechstunden ab. Das Besondere an unseren Bürgersprechstunden ist, dass sie direkt im Sozialraum stattfinden. Das gibt unserer Zielgruppe die Möglichkeit, ohne großen Aufwand mit Politiker/-innen zu reden.
Aktionen zu Wahlen
Aktive Stadtteilarbeit im Sozialraum: Die Demokratiebegleiter/-innen klären über Wahlen und andere Demokratische Partizipationsmöglichkeiten auf und veranstalten dazu Aktionen, zum Beispiel Infostände oder Tür-zu-Tür-Aktionen.
Bildungsreisen
In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung organisieren wir mehrtägige Ausflüge, die die Besichtigung zahlreicher Gedenkstätten und geschichtsträchtiger Orte in ganz Baden-Württemberg umfassen. In manchen Fällen, beispielsweise den mehrtägigen politischen Bildungsfahrten nach Berlin, die von Bundestagsabgeordneten organisiert werden, geht es sogar weit über die Landesgrenzen hinaus.
Barrierefreiheit
Nach Möglichkeit bieten wir Veranstaltungen für Menschen mit Behinderungen an. Aus organisatorischen Gründen ist dies jedoch nur auf Anfrage möglich. Bei Interesse kommen Sie bitte auf uns zu.
Workshops
In Zusammenarbeit mit dem Team meX, einer Abteilung der Landeszentrale für politische Bildung, veranstalten wir direkt vor Ort Kurse gegen Rassismus, Extremismus und zum besseren Erkennen von Vorurteilen. Im Rollenspiel und bei weiteren Übungen lernen die Teilnehmenden unter anderem, angemessen und selbstbewusst auf Menschen mit solch extremistischen Einstellungen zu reagieren und deren Argumente sachlich und gezielt zurückzuweisen.
Mitarbeit im Projekt
Demokratiebegleiterinnen und -begleiter arbeiten im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit nach §16 d SGB II. Die Zuweisung erfolgt über das Jobcenter Stuttgart.
Die Teilnehmenden sollten über organisatorische und kommunikative Fähigkeiten verfügen und Interesse an gesellschaftlichen und politischen Themen haben. EDV-und Deutschkenntnisse werden vorausgesetzt.
Zitate von Teilnehmenden
„Ich fand es interessant, etwas über die Geschichte der Landesbibliothek zu erfahren. Außerdem war mir nicht bewusst, wie wichtig eine solche Institution für eine funktionierende Demokratie ist. Faszinierend!“
(Teilnehmer einer Führung in der Württembergischen Landesbibliothek)
„Toll, dass es ein solches Museum in Westdeutschland gibt, weil es hilft, Vorurteilen zu begegnen und Sympathien für Ostdeutsche zu wecken. Als Lernort für Demokratie ist das Museum ebenfalls sehr wichtig! Vielen Dank dafür!“
(Teilnehmer einer Führung im DDR-Museum Pforzheim)
Kontakt
Sozialunternehmen NEUE ARBEIT gGmbH
Demokratiebegleiter/-innen
Herr Friedrich Kern
Gottfried-Keller-Straße 18c
70435 Stuttgart
Telefon: 0711/273 01-194
Fax: 0711/273 01-166
www.demokratiebegleiter.neuearbeit.de
Fachbereichsleitung
Herr Martin Tertelmann
Den Flyer können Sie hier (PDF, 798 KB) herunterladen.
Den Flyer in einfacher Sprache können Sie hier (PDF, 859 KB) herunterladen.
Gefördert von:
In Kooperation mit:
Kontakt
Herr Friedrich Kern
Gottfried-Keller-Straße 18c
70435 Stuttgart
Telefon: 0711/273 01-194
Fax: 0711/273 01-166