Geschichte der Neuen Arbeit

Die Wurzeln der „Neuen Arbeit“ gehen bis auf die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg zurück. Damals wurden „displaced persons“ betreut, also Menschen die durch den Krieg dauerhaft oder vorübergehend heimatlos geworden waren. Mit der Zeit entwickelt sich daraus die Arbeitshilfe. Zu allen Zeiten, auch während des Wirtschaftswunders, als über eine Million offene Stellen gemeldet wurden, gab es Menschen die Unterstützung benötigten um am Arbeitsleben teilzuhaben.

Im Jahr 1978, mit dem Einzug der Massenarbeitslosigkeit, legte das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bundesweit ein Programm zur Beschäftigung schwer vermittelbarer arbeitsloser Menschen auf. Unter dem Namen „Neue Arbeit“ wurden in ganz Deutschland Gesellschaften gegründet. In diesen sollte „unerledigte, gesellschaftlich nützliche Arbeit“ von arbeitslosen Menschen geleistet werden, die sonst keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hatten. Die Neue Arbeit Stuttgart war das erste und ist bis heute das größte diakonische Arbeitshilfeunternehmen in Deutschland.

Die Neue Arbeit heute

Die Neue Arbeit bietet Langzeitarbeitslosen, Benachteiligten und Menschen mit Behinderung Arbeitsperspektiven durch Beschäftigung, Integration, Qualifizierung und Vermittlung. Dies geschieht unter anderem im Auftrag der Kommunen, der Agentur für Arbeit und der Jobcenter. Unterstützung kommt auch vom Europäischen Sozialfonds (ESF), der Aktion Mensch und Stiftungen.
Heute sind im Unternehmensverbund Neue Arbeit vier Unternehmen angesiedelt, in denen (Stand 2020) insgesamt 2.516 Menschen in 25 Projekten und acht Branchen unterstützt werden – von der Metallfertigung über Second-Hand-Kaufhäuser und Lebensmittelmärkte, vom Garten- und Landschaftsbau bis zur Gastronomie. Im Schwerpunkt wurden 62 Prozent der Menschen beschäftigt, 25 Prozent erhielten Unterstützung durch Beratung, sechs Prozent wurden qualifiziert, vier Prozent absolvierten eine Ausbildung und drei Prozent wurden in Vermittlungsmaßnahmen für den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt. Im Durchschnitt sind im Unternehmensverbund Neue Arbeit Menschen aus 49 Nationen und aus allen Weltreligionen vertreten. 161 Mitarbeitende leiten die Beschäftigten an, begleiten, beraten und bilden aus.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die „Bewahrung der Schöpfung“. Deswegen betreibt die Neue Arbeit viele ökologische Projekte wie Fahrrad-Service-Stationen oder die Second-Hand-Sozialkaufhäuser.

Leitbild und Satzungsauftrag

Als Tochterunternehmen der Evangelischen Gesellschaft orientieren wir uns an deren Leitbild. Es stellt die Intention und die Werte des Sozialunternehmens NEUE ARBEIT gGmbH dar. Es umfasst dabei alle Bereiche. Es ist uns wichtig sich immer wieder auf die Kernelemente des Leitbilds zu besinnen und nach ihnen zu handeln.
Das Leitbild finden Sie hier.
Das Leitbild in leichter Sprache finden Sie hier.
Außerdem können Sie hier den Gesellschaftervertrag / Satzungsauftrag als PFD (764 KB) herunterladen.

Die Neue Arbeit als Teil der Diakonie

Das Sozialunternehmen Neue Arbeit gGmbH ist eine Tochter der Evangelischen Gesellschaft (eva) in Stuttgart, die 1830 gegründet wurde. Die eva leistet Menschen in unterschiedlichen Notlagen Hilfe. In etwa 150 Diensten, Beratungsstellen, Wohngruppen und Heimen kümmern sich circa 1300 hauptamtliche Mitarbeitende, 1000 Ehrenamtliche sowie Freiwilligendienstleistende um Menschen in Not. Dies geschieht im „Haus der Diakonie“ in Stuttgart-Mitte, an vielen anderen Standorten in der Region Stuttgart oder aufsuchend, zu Hause, auf der Straße oder im Gefängnis.
Die Evangelische Gesellschaft ist Mitglied im Diakonischen Werk Württemberg (DWW). Zu ihm gehören über 2.000 Einrichtungen und Dienste. Insgesamt betreut die Diakonie in Württemberg über 270.000 Menschen - in Beratungsstellen, mit flexiblen ambulanten Hilfen oder stationären Wohnangeboten. Über 40.000 Menschen sind hauptamtlich beschäftigt, mehr als 35.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich.
Das deutschlandweite „Dach" der Diakonie ist das „Diakonische Werk Deutschland“.
Alle diese Einrichtungen sind dem christlichen und diakonischen Grundsätzen verpflichtet: Niemand soll zurückgelassen werden.
Hier finden Sie mehr:
www.eva-stuttgart.de
www.diakonie-wuerttemberg.de
www.diakonie.de

Unternehmensverbund NEUE ARBEIT

Der Unternehmensverbund NEUE ARBEIT besteht aus dem „Sozialunternehmen NEUE ARBEIT gGmbH“ und den Tochtergesellschaften sowie Beteiligungen.
Gesellschafter des „Sozialunternehmen NEUE ARBEIT gGmbH“ sind die Evangelische Gesellschaft Stuttgart (mit 98,25%) und die Ambulante Hilfe e.V. (mit 1,75%). Der Aufsichtsrat hat acht Mitglieder, die Mitarbeitervertretung ist Gast.
Die Geschäftsleitung der Neuen Arbeit besteht aus folgenden Personen

  • Geschäftsführer: Dietmar Meng, Heiner Böckmann
  • Unternehmensbereich „Inklusion & Arbeit“: n.n.
  • Unternehmensbereich „Demokratie & Armutsbekämpfung“: n.n.
  • Unternehmensbereich „REHA & Qualifizierung“: n.n.
  • Unternehmensbereich „AMDL & Frauenprojekte“: n.n.
  • Unternehmensbereich „Industrie & Handwerk“: Stefan Klinkert

Tochterunternehmen und Beteiligungen

logo neue arbeit dienstleistungsagentur

Die „Neue Arbeit Dienstleistungsagentur GmbH“ ist eine gewerbliche Tochter des Sozialunternehmens NEUE ARBEIT gGmbH (100% Beteiligung). Unter ihrem Dach arbeiten die Personalvermittlung ZeitNA und die integrative Pension SoNA.

 

logo nintegra

Um die Berufschancen für Menschen mit Behinderung in der Region Stuttgart zu verbessern, hat das Sozialunternehmen NEUE ARBEIT gGmbH zusammen mit dem Behindertenzentrum Stuttgart e.V. im September 2004 die „NintegrA - Unternehmen für Integration gGmbH“ gegründet. Das Sozialunternehmen NEUE ARBEIT gGmbH ist daran mit 53,9 % beteiligt.
Hier finden Sie mehr: www.nintegra.de

logo ebi esslingen

Die „Esslinger-Beschäftigung-Initiative gGmbH“ ist ein Tochterunternehmen des Sozialunternehmens NEUE ARBEIT gGmbH. Sie bietet Dienstleistungen, Projekte und Unterstützung im Landkreis Esslingen an.
Hier finden Sie mehr: www.ebi-esslingen.de

 

Save Logo

Das Sozialunternehmen NEUE ARBEIT gGmbH ist mit 20 Prozent an „SAVe gGmbH - Arbeitsvermittlungsservice Stuttgart“ beteiligt. Diese macht Angebote an Menschen

  • mit Behinderungen und Erkrankungen, die wegen der Art und Schwere ihrer Einschränkungen nicht mehr oder noch nicht wieder in eine Arbeit vermittelt werden konnten und
  • die keine anderen Arbeits- und Betreuungsmöglichkeiten des Sozialamtes nutzen

Hier finden Sie mehr.



Mitgliedschaften Sozialunternehmen NEUE ARBEIT gGmbH

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.

Arbeitskreis Ev. Unternehmer in Deutschland e. V.

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege

Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten

Bund der Selbständigen

Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit e. V. / ag arbeit

Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege

Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung e. V.

Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung

Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung

Creditreform Stuttgart Verhoeven KG

DEHOGA Baden-Württemberg

DEKRA (Garten und Natur)

Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

Diak. Werk Baden

Diak. Werk Esslingen

Diakonie in Stuttgart

Diak. Werk Württemberg

Diak. Werk Württemberg – Fachverband Psychiatrie

EFAS – Ev. Fachverband für Arbeit und soziale Integration e. V.

Einzelhandelsverband Württemberg e. V.

Embrace Hotels Deutschland

Kreisdiakonieverband Ludwigsburg

Künstlersozialkasse

KVJS – Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württ.

Landesverband der Gartenfreunde

RKW – Rationalisierungs-Kuratorium der Dt. Wirtschaft e. V.

Schwäbische Tafel

Sozial.de

Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland e. V. (VdDD)

Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württ. e. V.

Vereinigung der Weinstädter Unternehmer e. V.

ZVK-KVBW Zusatzversorgungskasse des Kommunalen
Versorgungsverbands Baden-Württemberg

 

 

 

 


Kooperationspartner

logo schwaebische talef

Das Sozialunternehmen NEUE ARBEIT gGmbH ist Gründungsmitglied der „Schwäbischen Tafel e.V.“ Die Schwäbische Tafel versorgt bedürftige Menschen mit Lebensmitteln, die sonst im Müll landen würden.
Hier finden Sie mehr: www.tafel-stuttgart.de