Zeitenwende in der Außenpolitik – Zeitenwende in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik?
Kurz bevor wir das Programm der diesjährigen Fachtagung Pro Arbeit sozial veröffentlichen wollten, hat der russische Angriff auf die Ukraine eine Zeitenwende, nicht nur in der Außenpolitik, eingeleitet.
Neben der sich anbahnenden neuen Flüchtlingskatastrophe und dem Leid der ukrainischen Bevölkerung wird dieser Krieg nicht nur einen schrecklichen Preis mit vielen Menschenleben und vielen hunderttausenden Flüchtlingen kosten, sondern viele noch nicht absehbare Kollateralschäden verursachen.
Angesichts der Situation rückt aktuell alles andere in den Hintergrund. Der verlorengegangene Frieden in Europa, die Angst, dass der Krieg sich international ausweitet und auch vor unserer Haustür nicht Halt macht, lähmt und drückt viele Menschen. Gleichzeitig erleben wir eine große Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität für das ukrainische Volk.
Durch die angekündigte erhebliche Aufstockung des Bundeswehretats und die zu erwartende Eintrübung der Konjunktur, werden die durch die Coronakrise bereits stark belasteten öffentlichen Kassen noch weiter unter Druck kommen. Eines zeichnet sich schon jetzt sicher ab: es wird weniger Geld für den sozialen Ausgleich zur Verfügung stehen. Bedeutet die Zeitenwende in der Außenpolitik auch eine Zeitenwende in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik? Was sind die im Koalitionsvertrag festgelegten Eckpunkte in der Arbeitsmarktpolitik angesichts der dramatischen Ereignisse tatsächlich noch wert?
Gemeinsam wollen wir uns mit von Langzeitarbeitslosigkeit betroffenen Menschen, Expertinnen und Experten aus Politik, Verwaltung, Trägern vor Ort und Verbänden austauschen und diskutieren, was diese erwarten und was politisch nach dieser Zeitenwende machbar ist.
Mehr dazu finden Sie auf der Seite www.proarbeit-sozial.de. Dort können Sie sich auch für Ihre Teilnahme an der Fachtagung
- in Präsenz oder digital im Livestream - anmelden.
Downloads
Den Flyer zur Veranstaltung können Sie hier als PDF herunterladen.