Die diesjährige „Pro Arbeit sozial“ trägt den Titel „Das neue Bürgergeld – Chancen und Herausforderungen“, sie findet am Donnerstag 29. Juni in Stuttgart statt.
Sie knüpft an die Frage vom letzten Jahr an, ob der Zeitenwende in der Außenpolitik die Zeitenwende in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik folgt. Lange wurde der Versuch, Hartz IV zu überwinden, diskutiert. Nun ist er in Form des neuen Bürgergeldes da. Mit dem Bürgergeld soll – nach dem Willen der aktuellen Regierung – Hartz IV überwunden und neues Vertrauen in soziale Sicherheiten erreicht werden. Dazu werden der Vermittlungsvorrang abgeschafft und mehr Angebote beruflicher Qualifizierung und Vermittlung in „gute Arbeit“ ermöglicht. Noch ist vieles unklar und die Umsetzung der neuen Ziele noch offen.
Mit den Perspektiven auf das Bürgergeld, mit seinen Risiken und Nebenwirkungen wird sich die diesjährige „Pro Arbeit sozial“ beschäftigen. Wie wirken sich die im Gesetz beschlossenen Veränderungen bei der Umsetzung in die Praxis aus? Ist die Anhebung des Regelsatzes ausreichend, um die steigende Inflation bei Lebensmittel- und Energiekosten auszugleichen? Kann das neue Bürgergeldgesetz einen Beitrag für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft leisten? Oder gilt immer noch ein negatives Menschenbild, bei dem man den Betroffenen mit pädagogischen Maßnahmen begegnet?
Diskutieren werden von Langzeitarbeitslosigkeit betroffenen Menschen, Expertinnen und Experten aus Politik, Verwaltung, von Trägern vor Ort und Verbänden.
Ein Livestream wird eingerichtet.
Zeit und Ort:
Donnerstag 29. Juni
9 bis 16.30 Uhr
Haus der Wirtschaft Stuttgart
Willi-Bleicher-Straße
70174 Stuttgart
Mehr Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie auf der Website https://proarbeit-sozial.de/
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.
