Da der 1. Mai 2022 auf einen Sonntag fiel, hatte Dekanin Elke Dangelmaier-Vinçon die Idee, einen gemeinsamen Gottesdienst mit der Neuen Arbeit zu feiern. Predigen sollten dabei Mitarbeitende der Neuen Arbeit. Aber wie können mehrere bibelunkundige und theologisch nicht vorgebildete Personen eine Predigt verfassen?
Dekanin Elke Dangelmaier-Vinçon hat sich dreimal mit ihnen getroffen, um über den Schrifttext Ezechiel 34,16 zu sprechen. Sie hat dabei die Gedanken und Ideen der Mitarbeitenden aufgenommen und in eine sogenannte Dialogpredigt gefasst. Diese wurde dann im Gottesdienst am 1. Mai von den Beteiligten selbst vorgetragen. Mit dabei waren auch Mitglieder der „Interessensgemeinschaft Langzeitarbeitsloser“ (IGELA).
Der Schrifttext Ezechiel 34,16 hat es in sich und in der Vorbereitungsgruppe zu spannenden Diskussionen geführt. Je nach Übersetzung sollen die „Fetten und Starken“ entweder vernichtet oder behütet werden. „Solang wir keine eindeutigen Schriftnachweise haben, müssen wir selbst entscheiden welcher Übersetzung wir folgen“, erklärte Elke Dangelmaier-Vinçon. Interessierte können die verschiedenen Bibelübersetzungen und die Dialogpredigt hier nachlesen.
Die Rückmeldungen nach dem Gottesdienst waren sehr positiv. Die Gottesdienstbesucher/-innen waren von den persönlichen Gedanken der Mitwirkenden berührt und beeindruckt. Die Dialogpredigt ist ein gutes Format und soll wiederholt werden.