logo sozialunternehmen neue arbeit ggmbh

  • Subline / Untertitel: Sechs Mitarbeitende der Neuen Arbeit qualifizierten sich zu Demokratieberater:innen
Die frischqualifizierte Demokratieberaterin Claudia Wanner will antidemokratischen Haltungen etwas entgegensetzen

Schon zum dritten Mal haben Mitarbeitende der Neuen Arbeit an der Qualifikation zur Demokratieberaterin / zum Demokratieberater teilgenommen. Am 13. Juni bekamen die sechs ihre Zertifikate.

Die Qualifizierung findet im Rahmen des Projektes „Teges 2.0 - Durch Teilhabe gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken“ statt, sie wird durchgeführt vom EFAS (Evangelischer Fachverband Arbeit und Soziale Integration e.V.). Bislang hat der EFAS 43 aktive Demokratieberater:innen qualifiziert. Bundesweit sind es 2341 Personen, die präventiv gegen extremistische und antidemokratische Haltungen in ihrem sozialen Umfeld aktiv tätig sind. Dies sei eine beachtliche Zahl, so Marc Hentschke, Geschäftsführer der Neuen Arbeit und Vorsitzender des EFAS. Die Demokratieberater:innen seien auch bitter nötig, angesichts der alarmierenden Wahlergebnisse zur Europa- und Kommunalwahl. „In Görlitz hat die AfD 40 Prozent erreicht. Wir sind an einem Kipppunkt. Die Ausgrenzung, die hinter den Programmen der extremen Parteien steht, ist erschreckend und mit dem Menschenbild der Diakonie nicht vereinbar“, sagte Hentschke. „Es ist wichtig, dass wir uns alle positionieren und aufstehen und deutlich sagen: ‚Hier ist Schluss, hier geht es nicht weiter, weil es ist unsere Zukunft.‘“

Die frischgebackenen Demokratiebegleiter:innen haben in fünf zweitägigen Modulen Grundlagen der Kommunikation, Konfliktbearbeitung, interkulturelle und interreligiöse Werte, Argumentations- und Handlungstraining bei menschenfeindlichen Einstellungen und Techniken der Gesprächsführung vermittelt bekommen und praktisch erprobt. Sie sollen nun in ihrem sozialen Umfeld die Demokratie stärken und antidemokratischen Haltungen etwas entgegensetzen.

„Die Demokratie ist kein Geschenk und muss mit allen Mitteln verteidigt werden, darum bin ich Demokratieberaterin geworden“, sagte Claudia Wanner bei der Zertifikatsübergabe in Stuttgart.