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  • Subline / Untertitel: Projekt „CLUB – Computerwissen für langzeitarbeitslose und benachteiligte Menschen“ vermittelt Grundkenntnisse
Die Kurse von CLUB  finden in kleinen Gruppen statt, so kann man auf einzelne Teilnehmende gut eingehen

Nach zwei Terminen und insgesamt zehn Stunden in einer Woche haben Teilnehmende des CLUB-Projektes ihr Zertifikat in den Händen. Danach sind sie sicherer und selbstständiger im Umgang mit Computern und haben ihre Berufschancen verbessert.

Computer sind aus vielen Lebensbereichen gar nicht mehr wegzudenken, sei es im privaten oder beruflichen. Es werden E-Mails geschrieben, Dokumente erstellt oder Informationen im Internet recherchiert. Um dies sicher zu beherrschen, sind Kenntnisse erforderlich. Diese werden speziell für Langzeitarbeitslose und benachteiligte Menschen im ESF-Projekt „CLUB“ vermittelt. CLUB wird Kooperation mit Neue Arbeit Lahr und Aufbaugilde an den jeweiligen Trägerstandorten umgesetzt und über Mittel des Europäischen Sozialfonds gefördert.

Für viele Menschen ist es im Kurs das erste Mal, dass sie mit Computern in Berührung kommen, so Dozentin Jovana Barac-Zoric. Manche haben auch keine eigenen Endgeräte zu Hause. Deswegen setzt der Kurs bei den Grundkenntnissen an. Mausbedienung und Tastaturkenntnisse werden ebenso vermittelt, wie das sichere Surfen im Internet und Datenschutzrichtlinien. Die Kurse finden in kleinen Gruppen statt, sodass sich die Dozentin Zeit für jede einzelne Person nehmen kann. Ihr ist dabei besonders wichtig, dass alle ungefähr gleich viel Zeit von ihr bekommen.

Die Vorstellungrunde dient dazu, Vorkenntnisse und Deutschkenntnisse abzufragen. So kann Barac-Zoric besser auf die Gruppe eingehen. Erfahrung mit Anfängerkursen und viel Geduld bringt sie dabei mit. Zuvor hat die Germanistin als Deutschlehrerin in den Alphabetisierungskursen BEF Alpha gearbeitet.

Doch „CLUB“ ist mehr als ein Computer- Kurs: In den beiden intensiven Tagen lernen sich die Teilnehmenden besser kennen, sie gewinnen mehr Selbstvertrauen und Selbstständigkeit im Umgang mit Computern. Das stärkt ihre Berufschancen und mindert gleichzeitig ihre Abhängigkeit von anderen Personen. Manche sind stolz, wenn sie nach dem Kurs selbstständig die E-Mails von der Schule lesen und beantworten können und nicht mehr ihre Kinder um Hilfe fragen müssen, erzählt Barac-Zoric. Ein besonderes Highlight ist am Ende des Kurses die Plattform Google Arts. Hier können virtuelle 360-Grad-Rundgänge an Orten weltweit unternommen werden. Nicht selten kommt es vor, dass die Teilnehmenden ins Erzählen kommen und Orte aus ihrer Heimat aufrufen. So lernen alle auch andere Kulturen, neue Orte und interessante Personen kennen.

Insgesamt wurden schon über 100 Personen an verschiedenen Standorten der Neuen Arbeit qualifiziert. Interessierte kommen über ihre Berater/- innen oder das Jobcenter zu den Kursen. Noch mindestens bis Ende des Jahres werden die Kurse angeboten. Bei entsprechender Teilnehmeranzahl werden auch Fortgeschrittenen-Kurse angeboten.

Interessierte können sich bei Frau Moschettieri-Grötsch melden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!