Am 28. Juni fand im Kulturwerk ein Speed-Dating der besonderen Art statt. Zwölf Personen mit Handicaps trafen auf vier Unternehmen – das fünfte Unternehmen, Möbel-ROLLER Waiblingen, musste leider wegen Krankheit absagen. Dabei war es den Veranstalter/- innen wichtig, für eine lockere Atmosphäre zu sorgen.
„Es handelt sich hier um eine Begegnungsrunde und nicht um eine Vorstellungsrunde“, erläuterte Dr. Herbert Jentsch von der Neuen Arbeit. Dennoch waren die zwölf Teilnehmenden gut vorbereitet und motiviert. Jeweils zehn Minuten konnten sie mit potenziellen Arbeitgebern sprechen und ihre Lebensläufe abgeben. Ziel war es, dass alle Teilnehmenden mit jedem Arbeitgeber ins Gespräch kommen und die Chance für ein erstes Kennenlernen besteht. Alle Personen sollten an diesem Tag die Möglichkeit bekommen, teilzunehmen. „Wir machen vieles möglich, damit sich niemand ausgeschlossen fühlt“, so Jentsch. Es wurden keine Mühen gescheut, um auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu assistieren. Betreut wurden die Teilnehmenden während der Veranstaltung von Herbert Jentsch, Wilfried Mader und Sandra Caprarella von der Neuen Arbeit.
Ein Teilnehmer beschrieb das Angebot wie folgt: „Es war eine gute Möglichkeit, Bewerbungsgespräche zu üben. Gerade zurückhaltende Menschen wie ich bekommen hier auch einmal eine Chance.“ Manche kamen schon mit konkreten Vorstellungen und Wünschen. „Es wäre schön, wenn sich eine Anstellung in einem Cap- Markt daraus ergäbe“, berichtete eine Teilnehmerin.
Auch für die Arbeitgeber ist die Veranstaltung eine Win-Win-Situation. „Es ist nicht einfach, gute Arbeitskräfte zu finden, egal in welchem Bereich. Deshalb muss man jede Chance nutzen“, erklärte Alexander Weißbarth von GaLa Weißbarths Gartenreinigung.
Doch wie geht es jetzt weiter? Es wurden Visitenkarten und Lebensläufe ausgetauscht. Es haben also beide Seiten die Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen. Das Resümee der Arbeitgeber fiel positiv aus: „Ich kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere bei uns anfängt“, da sind sich Michael Seilmeier vom Inklusionsunternehmen Insiva, Burim Sabani von den CAP- und IDMärkten des Sozialunternehmes Neue Arbeit sowie Marco Pade von Carisma- Gebäudemanagement einig.