Zusammen mit der „Landeszentrale für politische Bildung“ (LpB) veranstalteten die Demokratiebegleiter/-innen ein Werkstattseminar in Bad Urach. Es war nicht das erste Seminar dieser Art, von dem beide Seiten profitieren. Die Demokratiebegleiter/-innen bekommen so einen fundierten Input, die LpB sucht Zugänge zu Menschen in prekären Lebenslagen, die sie sonst schwer erreicht.
Eine geballte Ladung Wissen brachten die Referenten/-innen der Landeszentrale mit. Ein Workshop drehte sich um Friedensbildung und Konfliktsicherung. Hier wurde ein Modell vorgestellt, wie Konflikte entstehen und wie man eingreifen kann, damit sie nicht eskalieren. Bei einem Vortrag über Antisemitismus wurde deutlich, dass dieser sich immer wieder anpasst, wandelt und in neuen Formen auftritt.
Zusammen mit Martin Tertelmann, zuständiger Fachbereichsleiter für die Demokratiebegleiter, moderierte Felix Steinbrenner von der LpB das Seminar. Er sprach am Anfang über die politischen Bildung und den „Beutelsbacher Konsens“, der seit den 70er Jahren die Grundlage dafür bildet.
Zum Schluss wagten die Demokratiebegleiter einen Rück- und einen Vorausblick. Es wurde noch einmal klar, wie vielfältig das Angebot in diesem Projekt ist, es umfasst Führungen, Bürgersprechstunden, Reisen, Aktionen vor Wahlen oder Lobbyarbeit für Erwerbslose. Mit dieser Vielfalt soll es auch 2023 weitergehen. Auch mit der LpB soll weiter zusammengearbeitet werden, etwa beim Besuch von Gedenkstätten oder bei Aktionen vor den Kommunal- und EU-Wahlen im Frühjahr 2024.